Nachdem man die ersten beiden Spiele der neuen Saison knapp verlor, machten sich die Kicker vom Tannenkamp am vergangenen Sonntag auf den Weg nach Bad Wünnenberg. Die Partie gegen die Zweitvertretung der FSV Bad Wünnenberg/Leiberg sollte bereits um 12 Uhr eröffnet werden.
Das Ziel war bereits im Voraus klar: Die ersten drei Punkte sollten her. Aufgrund des dezimierten Kaders gestalteten sich die Voraussetzungen allerdings ausbaufähig.
In der ausgeglichenen Anfangsphase tasteten sich beide Mannschaften vorsichtig ab, sodass es zu keinen nennenswerten Höhepunkten kam. In der 20. Spielminute sollte sich dies allerdings ändern, als Jonas Junker nach einer Balleroberung am gegnerischen Strafraum zum 1:0 Führungstreffer zugunsten der Grün-Weißen einschob.
Diese Führung sollte genutzt werden, um dem Spiel Sicherheit zu verschaffen und den Spielstand bei Gelegenheit zu erhöhen. Leider gelang es nicht, dem Spiel nachhaltig seinen Stempel aufzudrücken. Bereits sechs Minuten später konnte ein gegnerischer Angriff in höchster Not zur Ecke geklärt werden. Dieser Eckstoß fand wiederum den Weg in das Tor, sodass die Führung zunichtegemacht wurde.
In den restlichen 20 Minuten bis zur Halbzeitpause zeigten sich die Hausherren spielbestimmend. Oftmals agierten sie mit kurzen Pässen innerhalb der Abwehrkette, um anschließend einen langen Ball Richtung Sturmspitze zu schlagen. Aus der Lauerstellung heraus fuhr die Holtheimer Elf gelegentlich gefährliche Angriffe, welche oftmals an der Präzision des letzten Passes scheiterten. Mit dem 1:1 Unentschieden mussten sich beide Mannschaften zur Halbzeitpause zufriedengeben.
In der zweiten Spielhälfte taten sich die Gäste ähnlich schwer wie in den ersten 45 Minuten. In der Offensive fehlten die Ideen, sodass es immer seltener zu Angriffen kommen sollte. Dass es daher auf der gegnerischen Seite weiterhin zu Offensivaktion kam, konnte nicht verhindert werden. In der 75. Spielminute war es abermals eine Standardsituation, welche die Gastgeber mithilfe eines präzisen Kopfballs in einen Treffer ummünzten. So standen die Grün-Weißen eine Viertelstunde vor Schluss mit dem Rücken zur Wand.
Die Schlussoffensive brachte ein strafbares Handspiel im gegnerischen 16er hervor, welches allerdings ungeahndet blieb. Weitere Möglichkeiten ergaben sich unter anderem durch Standardsituationen, doch sowohl ein vielversprechender Freistoß als auch ein Eckstoß kurz vor dem Abpfiff fanden nicht den Weg in das Tor. Nicht wenige Gegenangriffe konnten durch den glänzend reagierenden Holtheimer Schlussmann Erik Schnittker vereitelt werden, sodass die Partie zumindest bis zum Abpfiff offengehalten wurde.
Somit verliert der SC GW Holtheim auch das dritte Saisonspiel. Letztendlich handelte es sich um das zu erwartende schwere Spiel im Wünnenberger Aatalstadion. Zwar hätte man mit etwas Glück durchaus Punkte mitnehmen können, aufgrund der Holtheimer Ideenlosigkeit und der Standhaftigkeit der Gastgeber darf man sich über das Ergebnis allerdings nicht beschweren. Passend zum Endstand durfte man sich im Anschluss noch mit einer kalten Dusche vergnügen.
Zu unseren Ungunsten wanderte „die rote Laterne“ im Anschluss an den Fußball-Sonntag an den Tannenkamp. Dieses Phänomen war dort lange nicht mehr zu sehen und es wird alles darangesetzt, es möglichst schnell loszuwerden.
Nach 10-tägiger Pause besteht bereits die Möglichkeit dazu. Das Auswärtsspiel auf dem Weweraner Kunstrasen gegen die dort beheimatete Zweitvertretung wird am 08.09.2022 um 19:15 Uhr angepfiffen.