1988 - 1994

2. August 2006

Für diesen Zeitraum ist vor allem der Sportheim-Anbau im Jahre 1988 zu nennen, der den bestehenden Kabinentrakt um einen Gesellschaftsraum bereichert hat. Auf dem weiteren Weg hin zum Breitensportverein wurde die erste Jazztanz-Gruppe gegründet, der im Laufe der Jahre weitere Gruppen folgen sollten. Die erste Karnevalsveranstaltung und das erstmalige Erscheinen der Stadionzeitung "Holle Aktuell" gehören ebenfalls in diesen Zeitraum.



1988

Ein Novum in der Vereinsgeschichte: Bei den turnusmäßig stattfindenden Neuwahlen konnte kein 1. Vorsitzender gewählt werden. Der bisherige Vorsitzende Franz Lücking stellte sich nicht mehr zur Wahl. Ebenso der 2. Vorsitzende Hermann Breker. Nach insgesamt 17 Wahlvorschlägen, ohne das einer der Sportkameraden bereit war sich zur Wahl zu stellen, wurde dieser Tagesordnungspunkt vertragt.

Zum Punkt Neuwahlen wurde für den 30.01.1988 eine außerordentliche Mitgliederversammlung einberufen. In der Zwischenzeit bis zur außerordentlichen Mitgliederversammlung hatte der amtierende Vorstand sich um Wahlkandidaten bemüht. Da sich neben dem 1. Vorsitzenden auch der 2. Vorsitzende nicht wieder zur Wahl stellte, mussten mindestens zwei neue Vorstandsmitglieder gefunden werden.
Ortsvorsteher Anton Humberg, der zum zweiten Mal als Wahlleiter fungierte, hatte diesmal eine leichtere Aufgabe. Zum 1. Vorsitzenden wurde der Sportkamerad Dieter Kropff, zum 2. Vorsitzenden der Sportkamerad Norbert Tölle vorgeschlagen und gewählt.
Beide erhielten das einstimmige Vertrauen der Versammlungsmitglieder. Anschließend wurde der ausgeschiedene 1. Vorsitzende, der dieses Amt 12 Jahre inne hatte, von der Versammlung zum Ehrenvorsitzenden gewählt.
Für den bisherigen Jugendobmann Franz-Josef Schlender wird Dietmar Diederichs als neuer Jugendobmann gewählt. Franz-Josef war seit Sommer 1983 Jugendobmann gewesen.

Zeitungsartikel 1988
Am 19.09.1988 wurde mit den Ausschachtungsarbeiten für den Sportheimanbau begonnen. Vorausgegangen war der Planungsentwurf, des dem Sportverein immer gut gesonnenen Architekten Bruno Weltken aus Kleinenberg. Veranwortlicher Bauleiter war der 2. Vorsitzende Norbert Tölle. Man könnte meinen, dass diese Qualifikation bei der Vorstandswahl am 30.01.1988 bereits eine Rolle gespielt hat. Dem war aber nicht so. Aktivitäten oder größere Investitionen wurde erst initiert, wenn ein Bedarf da war, das Geld stimmte und nicht zuletzt auch bestimmte Fähigkeiten der Vorstandsmitglieder dies hergaben. An dieser Stelle allen Helfern nochmals herzlichen Dank. Beispielhaft für die vielen Helfer seien nur erwähnt, die Holzfachleute Johannes Leifeld, Josef Thewes und Josef Junker. Die Grösse des Erweiterungsbaues machte eine Fläche von 82,46 m? aus und war mit 70.000 DM veranschlagt. Nach dem Grundsatz: „Ohne Moos nichts los“, wurde am 30.03.88 ein Zuschussantrag an die Stadt Lichtenau gerichtet. Schon am 19.05.88 hatte der Rat Lichtenau beschlossen, dem Verein einen Materialkostenzuschuss zu bewilligen.

Sportheim-Anbau 1988

Sportheim-Anbau 1988 Sportheim-Anbau 1988

1989
Ein weiterer Weg hin zum Breitensportverein, wurde mit der Gründung einer Jazztanzgruppe gegangen. Als erste Übungsleiterinnen stellten sich hierfür Astrid Amedick, geb. Schäfers und Marion Ziegeler zur Verfügung. Mangels freier Trainingszeiten in den Lichtenauer Turnhallen wird im Sportheim getanzt.
Am 07. Mai 1989 konnte nach nur 6-monatiger Bauzeit die Einweihung und Übergabe der Sportheimerweiterung gefeiert werden.

Zeitungsartikel 1989 Zeitungsartikel 1989


Das jährlich stattfindende Sportfest musste zum ersten Mal in eigener Regie durchgeführt werden. Durch die neuen Möglichkeiten im erweiterten Sportheim stellte das für den Vorstand aber kein Problem dar. Bis im Jahr 1988 war der Vereinswirt Bernhard Schäfers auch immer der Festwirt gewesen..
Aufgrund neuer Forderungen der Genehmigungsbehörde musste nachträglich auch noch eine neue Kleinkläranlage gebaut werden. Die Materialkosten in Höhe von rd. 6.200,00 DM wurden von der Stadt Lichtenau übernommen.
Es war selbstverständlich, dass der Verein die Maschinen- und Handarbeiten selbst aufbringen musste. Der Arbeitseinsatz fand an einem besagten Freitag, nach dem Vogelschiessen statt.
Trotz vielen Schweißvergiessens war die Arbeit abends erledigt.

Im August wurde von der Jugendabteilung ein Dorffest ausgerichtet. Hierbei wurde zum ersten Mal der vom Vorsitzenden Dieter Kropff gebaute „Hau den Lukas“ eingesetzt. Er verfehlte nicht seine Anziehungskraft, im Übrigen bestand er das Siegel der Haltbarkeit.
In der Spielserie 1988/89 erspielte sich die 1. Mannschaft zum zweiten Mal den Offensiv-Cup im Fußballkreis Büren. Beim daraufhin ausgetragenen Offensiv-Cup-Turnier am 04. Juni 1989 mit den Mannschaften GW Paderborn, SV Ostenland, SV Brenken und GW Holtheim errang Holtheim den 2. Platz und 200,00 DM Geldprämie. Zusätzlich spendierten die Veranstalter des Offensiv-Cups, die Neue Westfälische und die Sparkasse Paderborn, der Mannschaft noch eine Fahrt nach Köln zum Länderspiel Deutschland gegen Wales.

Zeitungsartikel 1989 1990
Auf der Jahreshauptversammlung am 13.01. wird der geschäftsführende Vorstand wieder gewählt. Von nun an wird zum Schluss einer jeden Jahreshauptversammlung ein Vereinslied gesungen.
Fußballobmann und Trainer Franz Schäfers beendet nach Ablauf der Serie 1989/90 seine Tätigkeit. Insgesamt war er 5 Jahre lang Fußballobmann, die letzten 3 Jahre davon zusätzlich auch als Trainer. Für der Serie 1990/91 wird Heinz Grewe zum Trainer bestellt.
Am 23.07.1990 findet erstmals ein Lauftreff statt. Sportkamerad Dieter Düllmann hatte hierfür immer wieder einen gewissen Bedarf angemeldet und hat sich schließlich selbst als Verantwortlicher zur Verfügung gestellt.
Nach anfänglich stetig steigendem Interesse und immer größerer Ausdauer, wurde zuletzt mehr oder weniger nur noch Fahrrad gefahren und gewandert.

1991
Viele Gespräche und Sitzungen des Sportvereins und Schützenvereins waren vorausgegangen, um in diesem Jahr erstmals eine gemeinsame Karnevalsver-anstaltung zu veranstalten. Sie sollte am 9. Februar 1991 in der Schützenhalle stattfinden. Leider musste sie wegen des Golfkrieges ausfallen.
Ab Juli 1991 wird Josef Malcherek aus Bad Lippspringe als neuer Trainer verpflichtet.

1992
Bei der Vorstandswahlen wird Josef Sicken für Norbert Tölle zum 2. Vorsitzenden gewählt. Der übrige Vorstand bleibt bestehen. Nach nur einem Jahr verlässt Josef Malcherek wieder den Verein. Die Trennung erfolgte wie in allen Fällen zuvor einvernehmlich. Er hatte die Möglichkeit, sich sportlich zu verbessern, nämlich Co-Trainer beim FC Paderborn zu werden. Seine Funktion übernahm für insgesamt vier Jahre Georg Malek aus Mastbruch. Auch in der Funktion des Jugendobmanns fand ein Wechsel statt. Für Dietmar Diederichs wird der Sportkamerad Burkhard Schulte bestellt.
Endlich, am 29.02.1992 findet die 1. Gemeinsame Karnevalsveranstaltung des Sportvereins und Schützenvereins statt.

Karneval 1992 Karneval 1992
Karneval 1992

Mit diesem sicherlich einmaligen Bild belegte die erste Mannschaft im Jahr 1993 den 2. Platz bei einem Wettbewerb des Sportartikel-Ausrüsters Masita.


Umrahmt von den Spielern ist in der Bildmitte Franziska Schäfers zu sehen, die seit Jahren für die Trikotwäsche der Seniorenmannschaften verantwortlich ist. Von dieser Stelle sei ihr ein herzliches Dankeschön für ihre saubere Arbeit ausgesprochen.

1994
Auf der Jahreshauptversammlung am 29.01. wurde der langjährige Kassierer Heinz Günther (im Bild links) durch den Vorsitzenden des Fußballkreises Büren, Fritz Mollemeier, mit der Goldenen Verdienstnadel des Fußball- und Leichtathletikverbandes Westfalen ausgezeichnet. Ebenfalls auf dieser Ver-sammlung wurde der heutige 2. Vorsitzende Franz-Josef Leifeld gewählt (im Bild rechts).
Er war unter anderen mit dem Schweissvergiessen bei der Erstellung der Hauskläranlage am Sportheim nach dem Vogelschießen gemeint.
v.l.n.r.: Johannes Knaup, Heinz Günther, Franz-Josef Leifeld Zum Heimspiel am 6. März 1994 erscheint erstmals die Stadionzeitung "Holle Aktuell", die auch im Jubiläumsjahr 2000 noch größte Beliebtheit erfährt.

Holle aktuell 1994 - Ausgabe 1 Holle aktuell im Jubiläumsjahr 2000

 

Einen großen Erfolg feierten die A-Junioren im Jahr 1994. Die Mannschaft mit Spielern aus Holtheim, Lichtenau, Asseln, Kleinenberg und Iggenhausen wurde souveräner Kreismeister.

Das Bild zeigt stehend von links nach rechts: Trainer Josef Reichstein, Betreuer Martin Amedick, Karl-Heinz Hibbeln, Rolf Böhner, Joachim Behlen, Thorsten Wichmann, Daniel Hillebrand, Stefan Hagelüken, Volker Reichert Knieend von links nach rechts: Markus Glowik, Clemens Gockel, Frank Sander, Ralf Rosenkranz, Hubertus Kropff, Christoph Pöhl und Jürgen Klenke.