In den vergangenen Jahren konnten sich beide Mannschaften immer wieder einen spannenden Schlagabtausch bieten und auch das Hinspiel endete leistungsgerecht mit 1:1.
Man konnte sich somit auf ein schweres Spiel einstellen, bei dem volle Konzentration gefragt sein sollte.
Diese sollte sich im späteren Verlauf des Spiels durchaus auszahlen.
Im ersten Drittel des Spiels ergab sich ein relativ offenes Spiel mit Chancen auf beiden Seiten. Ein leichter Rückschlag musste bereits in der 12. Spielminute hingenommen werden. Der Schiedsrichter, welcher über ein relativ lockeres Kartenspiel verfügte, zückte die gelbe Karte für einen harmlosen "Abseits"-Ruf in Wohnzimmerlautstärke. Dass diese gelbe Karte gleichbedeutend mit einer Sperre im nächsten Spiel sein sollte, konnte er nicht wissen, sorgte aber für einen faden Beigeschmack.
Spielerisch hingegen lief es deutlich besser. Je näher die Halbzeit rückte, desto mehr Chancen erarbeiteten sich die Gäste. Da zunächst einige liegen blieben, hatte man bereits Angst, dass sich diese Fahrlässigkeit rächen könnte.
In der 40. Spielminute konnte Stefan Wübbeke dann aber Sebastian Gockel freispielen, welcher den Ball präzise im Gehäuse versenkte.
Infolge eines Einwurfes und einer zielgenauen Flanke konnte wenig später Stefan Wübbeke in Szene gesetzt werden und den Spielstand in der 45. Spielminute zum psychologisch wichtigen Zeitpunkt auf 2:0 erhöhen. Nur wenig später ertönte der Halbzeitpfiff.
In der zweiten Spielhälfte wollte man dort ansetzen, wo man aufgehört hatte. Es dauerte 10 Minuten bis man im Strafraum erneut Stefan Wübbeke freispielen konnte. Dieser zögerte nicht lange und versenkte die Kugel im gegnerischen Kasten.
Mittlerweile handelte es sich um das berühmte "Spiel auf ein Tor".
Weitere drei Chancen entwickelten sich dabei für Stürmer Stefan Wübbeke, doch diese ließ er zunächst liegen. Später begründete er dies durch den ablenkenden Duft des nahegelegenen Grills.
Im weiteren Verlauf eröffnete sich für Timo Menke eine Gelegenheit aus ca. 16 Metern. Gekonnt überlupfte er den Keeper zum 4:0 und feierte seinen Treffer mit einem freudigen Sprung in die Höhe.
Wenig später nutzte auch Daniel Münker seine Gelegenheit und schweißte den Ball aus spitzem Winkel zum 5:0 in die Maschen.
Derweil konnte Stefan Wübbeke seinen Riecher wieder auf das Tor fokussieren und in der 79. Spielminute zum 6:0 Endstand netzen.
Die Schlussphase nutze man, um den Ball durch die eigenen Reihen laufen zu lassen. Vereinzelte Torchancen waren nicht mehr zwingend genug.
Zwar hatte die SG Harth/Weiberg mit einigen personellen Ausfällen zu kämpfen. Dennoch darf man auf diesen verdienten Sieg und diese geschlossene Mannschaftsleistung stolz sein und in den kommenden Wochen mit einer breiten Brust auftreten.
Am Sonntag den 22.05. reist der SC GW Holtheim zum Derby in das benachbarte Lichtenau, um es mit der SG Lichtenau/Kleinenberg aufzunehmen. Die Partie wird der Unparteiische um 15:30 Uhr eröffnen. Auf geht's!